Samstag, 7. April 2012

Karwoche, aber mal richtig....

Als mein Mann mir letzte Wohe über Ärger im Büro berichtete, sagte ich zu ihm etwas lapidar, aber schon ernst gemeint: "Nichts Außergewöhnliches, nur wer mit Christus leidet kann auch mit ihm auferstehen. Wir haben noch nicht Ostern."

Am Montag dann legte ich meine Reitverabredung von 17 auf 16.00 Uhr vor, weil ich um 18.00 Uhr in die Abendmesse wollte. Ich war ca. 20 Minuten geritten als mein Pferd plötzlich stolperte total in Gedanken war ich nicht darauf vorbereitet, wollte mich an der Hallenbande abdrücken dadurch verlor ich dann komplett das H,eichgewicht und flog aus dem Sattel. Ich merkte wie meine Schulter heraussprang und beim Aufprall machte es wieder knacks und sie sprang wieder rein. Aber der Schmerz war unglaublich, während mein Pferd von einer netten Reiterin eingefangen wurde lag ich da und konnte mich vor Schmerzen nicht mehr bewegen. Irgendwann rappelte i h mich dann mit Hilfe wieder auf und hangelte mich mit der Aua-Schulter nochmal aufs Pferd um eine Ründe zu reiten und dann Schluss zu machen. Immerhin kam ich pünktlich in die Abendmesse. Am Abend ging ich den Nächten Tag gedanklich durch und entschied mich trotz stärker Schmerzen nicht in eine Ambulanz zu fahren. Es ist Karwoche, dachte ich mir. Den nächsten Tag im Büro hätte ich mir sparen können, ich hatte so starke Kopfschmerzen, dass ich mich kaum konzentrieren konnte. Am Abend ging ich wieder in die Abendmesse und fühlte mich dort kurzfristig schmerzfrei. Ich freute mich auf ein gemütliches Abendessen mit meinem Mann zu Hause, unsere Tochter war bei meiner Schwester. Ich war gerade wieder im Auto, da rief der Reitstall an, unserem Pferd ging's nicht gut. Mein Mann und ich haben schnell gegessen und sind dann in den Stall. Nach kurzem hin- und her entschieden wir uns das Pferd in die Klinik bringen zu lassen, Verdacht auf K-o-l-i-k...Supi, na ja, Karwoche eben. Weil mittlerweile mein ganzer Körper schmerzte bin ich dann am Mittwoch doch zum Unfallchirurgen. Auf dem Hinweg hatte ich dann doch - ganz menschlich -Angst immerhin hatte ich fürchterliche Kopfschmerzen. Es konnten aber keine Frakturen festgestellt werden, dafür kam die Nachricht, dass unser Pferd operiert werden müßte. ein Inneres Abwägen, ob man soooviel Geld für das Leben eines Tieres investieren kann, während man eine Menge Kinder damit helfen könnte begann in mir, wir entschieden uns für die OP......danke hier an eine Bloggerin, die mir bei der Gewissenserforschung geholfen hat....so ging auch der Mittwoch vorbei. Am Donnerstag passierte dann nicht mehr viel, okay beim Bügeln machte ich mir auf meinem Laptop einen Film an "selbst ist die Braut", hat man davon wenn man kein Filme Fasten macht. Ich hatte einen Monteur da wegen der Rollade im Wohnzimmer, bei wirklich der einzigen "naja" Szene, die dann auch noch eine komplett Nacktszene ist, kommt der Monteur rein und mein Laptop bleibt stehen.....wer die Szene nicht kennt..... Irgendwie Ober peinlich....

Aber im Größen und Ganzen bin ich glücklich, dass die Woche mich hineingeholt hat in die Vorösterliche Bußzeit, der Schmerz läßt langsam nach und um 5.30 Uhr morgen früh feiern wir Auferstehung. Und ich glaube und vertraue darauf, dass wer mit Christus leidet auch mit ihm auferstehen darf.

PS: Theodizee von einem Kind aufgeklärt. Ich müsste unserer Tochter vorsichtig erklären, dass unser Pferd in der Klinik ist, immerhin kann es sterben und sagte ihr, dass Gott uns manchmal mit soetwas wachrütteln will, weil wir vielleicht durch Sachrn wie Beruf, Pferd etc den Blick auf ihn verlieren und sie zu kleinen Göttern machen und weil Gott uns liebt schreitet er dann ein um uns wachzurütteln. Daraufhin unsere Tochter: "Gott ist sicher traurig, dass er N. weh tun musste, damit wir merken das was schief läuft, meinst du nicht auch."

In diesem Sinne noch frohere Ostern euch allen! Es ist schön, dass Gott uns liebt!